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Bamboo DiRT war schneller…

Vor ein paar Wochen bin ich bei meiner täglichen Routinerecherche nach neuer Software für den sozialwissenschaftlichen Forschungsprozess auf Bamboo DiRT gestoßen und musste erst einmal kurz innehalten und die letzten Wochen und Monate vor meinem geistigen Auge Revue passieren lassen. All‘ die Entbehrungen, die stundenlange Suche nach Forschungssoftware, das liebevolle und pixelgenau ausgerichtete Design, die mehrere Tage währende Suche nach dem Fehler im Tabellendesign unter Opera, all‘ dies erschien im Angesicht von Dirt Directory für einen kurzen Moment so sinnlos, an Zeitverschwendung grenzend.

Das DiRT in Dirt Directory steht für Digital Research Tools und ist ein Projekt eines Zusammenschlusses mehrerer Universitäten aus dem englischsprachigen Raum:  http://www.projectbamboo.org. Ihr Motto lautet: Plant seeds. Grow ideas. Auf Bamboo DiRT findet Ihr Software für wirklich jeglichen Anwendungsfall aus dem Bereich der ‚Humanities‘ (Human-, Geistes- und Sozialwissenschaften). Die Seite hat ein tolles, schlichtes Design und jeder kann sich als Nutzer anmelden, um Software in die Datenbank aufzunehmen.

Ergo sum, ist Bamboo DiRT das geworden, was SoSciSo irgendwann einmal sein sollte. Dass sie damit Mitte Juli 2012 an die Öffentlichkeit gingen, war natürlich für mich äußerst ungelegen. Aber wat kann man machen, ne. Anfangs habe ich noch kurz daran gedacht, Ihre Seite einfach zu ignorieren und Euch nix davon zu erzählen. Allerdings kann ich damit zum einem diesem hier nicht mehr aufrichtig in die Augen schauen und zum anderen kann man die Verbreitung von Informationen in Zeiten von G$$gle, Faceb$$k und Co. eh nicht aufhalten.

Ich werde nichtsdestotrotz (nichstdestotrotz wollte ich schon immer einmal irgendwo und vor allem ganz offiziell verwenden) weitermachen und vielleicht sogar die eine oder andere Software in die Bamboo DiRT Datenbank eintragen. Oder man unterwandert halt deren Projekt irgendwie…. ;)

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Willkommen bei SoSciSo

Mit etwas Verspätung möchten wir nun endlich mal und ganz offiziell alle lieben Leute auf SoSciSo willkommen heißen. Die Seite befindet sich immer noch im Aufbau. Es gibt noch ein paar kleine Fehler (Opera-Nutzer mögen bitte den nicht ganz so kleinen Fehler mit der Datenbank entschuldigen). Wir versuchen unser Bestmögliches, um sie relativ zeitnah abzustellen. Die Datenbank ist auch noch nicht vollständig gefüllt.

Den Kern der Seite stellt die Datenbank dar, welche entlang des sozialwissenschaftlichen Forschungsprozesses die in den einzelnen Phasen nutzbaren Softwareprogramme auflistet. Ihr sucht z.B. ein Programm zur qualitativen Datenanalyse? Dieses findet Ihr unter Software > Datenanalyse > Qualitativ. Oder ein Programm zur Gestaltung von Abbildungen? Software > Publikation > Abbildungen. Die Datenbank soll laufend ergänzt  werden. Es darf auch gerne mitgemacht werden. Und wir freuen uns natürlich auf Hinweise und Kritik.

Wie es zu der Seite kam, ist schnell erklärt. Da wir uns selber öfters irgendwo in diesem sozialwissenschaftlichen Forschungsprozess befinden, stehen wir zwangsläufig auch häufiger vor der Frage, wo, wann und wie sich wohl welche Software als nützlich erweisen könnte. Wir nutzen seit längerem selber Atlas.ti, JabRef, Latex, Dia, yED, F4, Dropbox oder Google Scholar in unserer täglichen Forschungsarbeit. Und da wir immer wieder bemerken, dass das Wissen zum Gebrauch solcher Programme nicht immer selbstverständlich ist, möchten wir mit dieser Seite versuchen, ein wenig Abhilfe zu schaffen.

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OSiS – „OpenSource“ im Studium

Der IT-Berater Markus Stenzel stellt auf seiner OSiS Seite monatlich ein kostenloses DVD-Image mit OpenSource und frei erhältlicher Software für den Studieneinsatz zum Download bereit – ein tolles Angebot und ich kann den Einsatz von OpenSource und freier Software nur unterstützen. So finden sich auf der DVD unter anderem unser persönlicher Literaturverwaltungsliebling JabRef, MikTex und TeXnic Center für den Latexeinsatz unter Windows und das sehr und gänzlich OpenSource zu empfehlende Grafikprogramm Dia.

Etwas entäuscht waren wir dann allerdings von der angebotenen Auswahl auf OSiS, da hier wie auch an anderen Stellen (Zeit online, Spiegel online) nicht zwischen Software -fürs Studium- und Software -als sinnvolle Helferlein- unterschieden wird. Was haben den ein Virenscanner, der Browser Firefox oder der E-Mail-Client Thunderbird mit dem Studium zu tun? Geht es hier nicht vielmehr um die generelle Nutzung von Computer und Internet, zu der man unabhängig vom Status (Studium) fähig sein kann?

Die allgemeine und studiums-unspezifische Auswahl geht dann natürlich auf Kosten der eigentlich wichtigen, dem geneigten und gleichfalls geschätzten SoSciSo-Nutzer ;) sicher bestens bekannten, forschungsrelevanten Softwareprogramme. Es findet sich kein Programm zur Transkription, zur qualitativen oder quantitativen Datenanalyse oder zur Fragebogenerstellung auf der DVD. Schade. Wir werden den OSiS-Autor sicherlich mal darauf hinweisen….

Wir beobachten die Seite auf jeden Fall weiter und freuen uns auf weitere Downloads. Vielleicht finden sich bald noch mehr Programme aus unserer Softwareübersicht auf der DVD von OSiS….

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Der Spiegel hilft App…

Was man nicht im Kopf hat, sollte man im Laptop oder in der Hosentasche haben.“ So stellt sich Spiegel online den modernen Studenten vor. Ob dieser auch in der Prüfung zu Laptop oder dem, was da in der Hosentasche so schlummert, greifen kann, wird allerdings ausgespart. Blöd. Soweit ich mich erinnern kann, durften wir das noch nicht. Spiegel und der Zahn der Zeit haben diese schlafenden Riesen nun mal so richtig app-geweckt….

Getreu dem Spiegel-Motto, viel Lärm um nichts, produziert „das Layout für die Seminararbeit […] die Textverarbeitungs-Software fast automatisch„. Etwas unklar bleibt, wie das gehen soll, wenn doch Latex lediglich als „nützlich für Mathematiker und Naturwissenschaftler“ angepriesen wird. Die ausführlicher erwähnten Textverarbeitungsprogramme LibreOffice und OpenOffice sind dem definitiv nicht mächtig. Ebenfalls schleierhaft ist die Einordnung eines Virenscanners in die Kategorie Software-für-Studenten. Oder zeigt der Autor hiermit etwa seine Affinität zur Medizin oder Biochemie?

Richtig zum Schmunzeln hat mich dann allerdings folgendes gebracht: „Ein Student sollte heute wissen, wie er seine Erkenntnisse im Internet veröffentlichen kann, etwa auf Blogs oder Wikis.“ -Kurze Pause- Ah ja. -Kurze Pause- Davon abgesehen fehlt in der Liste ja wohl noch Facebook und Google+, wenn nicht gar Spiegel online.

Bedanken möchten wir uns allerdings für den Link zu OSiS. Eine Seite, die Open Source und frei erhältliche Software für Studenten bündelt und auf einer eigenen CD/DVD zum kostenlosen Download anbietet. Hier gibt es mehr dazu: SoSciSo zu OSiS.