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Fehlende Literaturdatenbanken ergänzt

In den letzten Tagen haben wir fehlende Literaturdatenbanken in unserer Liste ergänzt. Diese ist nun noch etwas umfangreicher als vorher. Viele der ergänzten Programme werden allerdings nicht mehr weiterentwickelt. Es ist wirklich erstaunlich, wieviele verschiedene Programme zur Verwaltung von Literatur es gab und auch immer noch gibt. CiteULike ist z.B. eine ziemlich populäre Webseite, die uns bisher nie aufgefallen ist. WIKINDX wird immer noch sehr aktiv weiterentwickelt und ist wiederum nicht nur Literaturdatenbank. Die Open Source Server Software fungiert als ‚virtuelle Forschungsumgebung‘ und bietet zusätzlich u.a. einen integrierten Texteditor.

Und hier alle Neuzugänge:

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Neu: Refeus – Literaturdatenbank

Neu in unserer Datenbank ist Refeus, eine Software zur Literaturverwaltung, die für Linux, Mac und Windows verfügbar ist und in Hennigsdorf bei Berlin entwickelt wurde und wird. Die Basisversion ist kostenlos und bringt auch alle grundlegenden Funktionen mit, die zum Schreiben einer Haus- oder Abschlussarbeit benötigt werden. Jetzt ist natürlich die berechtigte Frage, ob die Welt nicht schon genug Auswahl an Literaturverwaltungsprogrammen hat und welche Funktionen bei Refeus nun so besonders sein sollen, dass sich ein Umstieg lohnt.

Literaturverwaltung und Schreiben in einem

Das besondere an Refeus ist wahrscheinlich, dass die geneigte Literaturverwalterin auch gleich die Abschlussarbeit in dem Programm verfassen kann. Hier kommt Refeus natürlich nicht an die Mächtigkeit der gängigen Wordprozessoren ran, aber wer integriert arbeiten will, bekommt hier alles, was zum Verfassen der Abschlussarbeit notwendig ist, in einem Programm geliefert. Vor allem die leidliche Quellenarbeit (Zitate, Literaturverzeichnis) bereitet keine Schwierigkeiten mehr. Wer jedoch spezielle Anforderungen an das Format der Abschlussarbeit stellt, wird mit dem Programm seine Probleme bekommen, da die Übernahme spezieller Templates von z.B. Konferenzen oder Journals nicht ohne weiteres möglich ist. In dem Fall kann die Arbeit wiederum in das odt-Format (z.B. für OpenOffice oder LibreOffice) exportiert werden und dann in einem externen Programm weiterbearbeitet werden.

Screencast zur Einführung in die Arbeit mit Refeus:
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Literaturverwaltung mit Readcube und Paperpile

Hallo Welt, heute stellen wir zwei Neuzugänge in unserer Datenbank vor, mal wieder im Bereich Literaturverwaltung bzw. Literaturdatenbanken. In dieser Kategorie hat sich ja mittlerweile so einiges angesammelt. Man könnte gar den Eindruck gewinnen, dass es den Wissenschaftlern und Autoren langweilig ist und sie deswegen immer wieder mit neuen Programmen zur Literaturverwaltung aufwarten und sich damit die Zeit vertreiben. Aber bei der Menge an sinnvollen Artikeln und Konferenzbeiträgen, die unsere Wissenschaftswelt so produziert, ist das wohl kaum anzunehmen. Naja, jedenfalls zurück zum Thema, Literaturverwaltung mit Readcube und Paperpile.

Paperpile

Paperpile ist komplett webbasiert und kann Stand 25.08.2014 für 3$ im Monat (Akademiker) genutzt werden.PaperpileDas Programm heftet sich an die Google Chrome und Apps Umgebung an, weswegen uns das Ganze erstmal etwas bitter aufstößt. Wer mit Google Chrome arbeitet, idealerweise ’nen Google Account besitzt und dort einige der Dienste aktiv nutzt, u.a. Google Drive zum Teilen und gemeinsamen Bearbeiten von Dokumenten, dem wird Paperpile sicher gefallen. Wir finden, man muss nicht alles in Google integrieren, schon gar nicht so sensible Daten wie Forschungsaufsätze oder -literatur.

ReadCube

ReadCube wiederum ist sowohl als Webversion als auch auf dem Mac und unter Windows nutzbar, wenn man 45$ im Jahr aufbringen mag. Die Literaturverwaltung bringt keine Neuerungen mit sich, die man nicht schon von anderen Programmen kennt. Wie es scheint ist ReadCube eher auf den Bibliotheksbetrieb fokussiert, da man hier spezielle Optionen anbietet, die wir hier leider nicht genauer beurteilen können („We’re Reinventing Library Access.“).Mit Readcube und Paperpile ziehen nun zwar zwei weitere Alternativen in unsere Datenbank ein, allerdings meinen wir meinen zu müssen, dass diese momentan keine wirklichen Alternativen für den gemeinen Sozialwissenschaftler darstellen.

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Citavi unter der Lupe

Wir hatten letzte Woche die Möglichkeit an einem 2-tägigen Citavi-Workshop teilzunehmen. Obwohl der Großteil von uns unter Linux arbeitet und Citavi nur für Windows erhältlich ist, kann so etwas ja nicht schaden. Systematik der Literaturverwaltung und so. Wir sollten es auch nicht bereuen. Citavi ist wirklich eine sehr mächtige Literaturverwaltung. Wenn Lizenzkosten, der proprietäre Code und die einseitige Verfügbarkeit nicht währen, wir würden glatt überlegen, unser ins Herz geschlossenes JabRef zu verlassen. Aber so, niemals.

JabRef für Citavi verlassen?

Trotzdem hier ein kleiner Überblick über die sehr beeindruckende Funktionalität von Citavi. Die horizontal 3-geteilte Oberfläche hat uns sehr gut gefallen. Jedoch benötigt man schon einen etwas größeren Monitor, um in deren vollen Genuss zu kommen. Links die Literaturliste, in der Mitte die Details des ausgewählten Eintrags und rechts die Möglichkeit, sich den verknüpften Inhalt auf der verlinkten Webseite oder mithilfe des Adobe PDF Readers anzeigen zu lassen. Die Literaturliste könnte unserer Meinung nach etwas kompakter dargestellt sein. Bei uns wurden so lediglich 12 Quellen auf einer Seite angezeigt. Standardmäßig kann die Literatur nach Schlagworten und Kategorien sortiert, und gefiltert werden. Befindet man sich im Adobe Reader hat man einige Optionen, Inhalte direkt in das Citavi zu integrieren. Auch wirklich sehr hilfreich: Abstract markieren, rechte Maustaste, Citavi Picker wählen und Zitat als Abstract hinzufügen. Analog dazu kann auch das Inhaltsverzeichnis, Zitate oder auch Bilder und Diagramme hinzugefügt werden. Leider haben wir keine Möglichkeit gefunden, den PDF Reader zu wechseln. Annotieren konnten wir die Dokumente daher nicht direkt in Citavi. Diese Funktionalität wurde sich bereits in 2011 im Citavi Forum gewünscht, bisher ist noch nichts geschehen in der Hinsicht.

Citavi Support sehr umfangreich

Was uns gleich zum nächsten Punkt bringt, dem Support. Die Webseite ist wirklich sehr ausführlich in Bezug auf Hilfestellungen, FAQs und dem Forum. Auch eine umfangreichere Einführung in das wissenschaftliche Schreiben mit Citavi ist zu finden.

Importieren und Recherchieren von Quellen

Seine wahre Stärke entfaltet Citavi beim Import und der Recherche von Quellen. Über den vorab zu installierenden Citavi Picker werden ISBN und DOIs automatisch in Webseiten erkannt und das entsprechende Werk kann importiert werden, ebenso in Freitext aus PDF oder Worddokumenten heraus. Sind dort bspw. im Text Literaturangaben vermerkt, können diese alle automatisch in Citavi importiert werden. Auch in Sachen Datenbanken oder Bibliothekenrecherche bringt Citavi mächtige (jaja, mächtig klingt irgendwie geheimnisvoll und bedeutungsschwanger, aber unkonkret) Funktionalität mit. So kann man sich seine Bibliothek vor Ort als Recherchequelle eingeben, außerdem Bibliotheksverbünde oder aus einem riesigen Sortiment an online verfügbaren Datenbanken wie JSTOR, ACADEMIC Search, Web of Science ua. auswählen. Auch der Im- und Export verschiedener Formate (RIS, Endnote, verschiedene BibTex-Formate) geht relativ leicht von der Hand, was den potentiellen Umstieg auf Citavi recht einfach machen würde. Beim Import von Information aus Worddateien bzw. besonders aus PDF-Dateien heraus, hat bei uns allerdings recht häufig fehlerhafte oder komplett falsche Einträge generiert. Hier sollte man auf jeden Fall aufpassen und nochmal kontrollieren.

Projektmanagement mit Citavi

Eine weitere Stärke von Citavi liegt im Projektmanagement. So kann man für alle Quellen Aufgaben verschiedener Aufgabenkategorien (Exzerpieren, Abstract schreiben, Titelangaben überprüfen, ect), Deadlines und den Bearbeitungsstand angeben. Auch gibt es die Möglichkeit, ein Projekt als Teamprojekt anzulegen und dann mit mehreren Leuten zusammenzuarbeiten. Diese Option haben wir allerdings nun noch nicht getestet. Dubletten erkennt Citavi auch ohne Probleme (Titel – Dubletten anzeigen). Mehrfach verwendbare Variablen wie Personennamen oder Zeitschriftennamen können zentral angezeigt und bearbeitet werden. Anstatt den zweiten Vornamen eines Autors in jeder Publikation zu ändern, machen Sie dies über die Listenfunktion an einer Stelle zentral für alle Literatureinträge.

Fazit

Citavi ist vor allem für Leute interessant, die eine recht umfangreiche Literatursammlung haben, unter Windows und dort mit MS Word arbeiten. Für größere Abschlussarbeiten würden wir jedoch immer dazu raten, sich LaTeX anzueignen und damit zu arbeiten. Die Studentenlizenz ist momentan (April 2014) für 119€ zu haben. Jedoch haben die Universitäten häufig Campuslizenzen erworben, welche es Studenten und Mitarbeitern erlaubt, die Citavi-Vollversion zu beziehen. Eine interessante quelloffene und ‚kostenlose‘ Alternative zu Citavi würden wir in Docear sehen. Ein wahrlich interessantes Projekt, welches auf JabRef aufsetzt und ein Projektmanagement mitbringt, was u.a. die Integration und Erstellung von MindMaps ermöglicht.

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Neu: Diverse Literaturverwaltungsprogramme

An dieser Stelle kurz die Neueinträge der letzten Wochen auf SoSciSo. Bevor wir zu den angekündigten neuen diversen Literaturverwaltungsprogrammen kommen, möchten wir zwei Programme aus anderen Kategorien vorstellen, die die Erwähnung durchaus Wert sind.

VennMaker ist ein Programm zur qualitativen Netzwerkanalyse, entwickelt von der Uni Trier. Es ist ein kommerzielles Produkt und erhältlich für Mac, Win und Linux. Den Entwicklern zufolge eignet es sich für die akteurszentrierte Darstellung und Analyse sozialer Netzwerke. Und damit zu einer Neuerung, die in den nächsten Wochen auf SoSciSo peu à peu umgesetzt wird. Die Kategorie Qualitative Datenanalyse ist zu umfangreich und etwas unspezifisch geworden. Dort tummeln sich momentan klassische QDA Tools, wie MAXQDA, AQUAD oder Atlas.ti, man findet Tools zur qualitativen Inhaltsanalyse und Netzwerkanalyse, QCA Tools sowie Tools für die Textanalyse, z.B. C.A.T. und ähnliches. Daher wird die Sektion in eben jene Sub-Kategorien aufgeteilt werden. Das ist an sich nicht viel Arbeit, nur fehlt es an der Zeit. Deswegen: peu à peu (der gemeine Spanier würde poco a poco sagen).

Nun weiter mit den Programmen. ColWiz wiederum kann in die Kategorie Zusammenarbeit/wissenschaftliches Projektmanagement gesteckt werden. Der Umfang der Software ist riesig. Neben den üblichen Projektmanagementfunktionen kann es auch Literatur recherchieren und verwalten (Natürlich nur, wenn ihr den richtigen Knopf dafür findet…).

Und hier dann eine Liste mit Neueinträgen aus dem Bereich Literaturverwaltung. Wem LiteRat irgendwie bekannt vorkommt, der denkt dabei vielleicht an dieses hier. Besonders interessant finde ich das BibWiki Projekt, aber entscheidet selbst:

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Literaturverwaltung mit Notabene und GetARef

Dem Anstand halber seien kurz die neuen Einträge auf SoSciSo erwähnt: Notabene und GetARef sind etwas in die Tage gekommene, kommerzielle Literaturverwaltungsprogramme, die unseres Erachtens nach kaum einer mehr benutzt. Oder?

Außerdem wurde Edumeres.net in unsere noch sehr spärlich bestückte Liste der Projektmanagement-Programme für Wissenschaftler übernommen. Die Entwickler beschreiben ihr Programm als „das virtuelle Netzwerk für die internationale Bildungsmedienforschung, bietet neben klassischen Informations-, Publikations- und Recherchezugängen eine nutzerorientierte Arbeits- und Forschungsumgebung an. Über diesen Zugang können auf kollaborativen Wegen neue Forschungsfragen generiert und diskutiert sowie abschließend als Open Access-Publikationen nachhaltig und zitierfähig gesichert werden.“ Wer hierzu Erfahrungen hat, darf sich gerne bei uns melden.