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FreeQDA, QDAP, Raven’s Eye – Neu auf SoSciSo

FreeQDA

FreeQDA ist eine frei verfügbare QDA-Software, welche prinzipiell auf allen Systemen läuft, die Java unterstützen. Die Software wurde (im Rahmen eines Forschungsprojektes?) an der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft (DGP) entwickelt. Leider ist seit 2012 keine neue Version mehr erschienen. Wir haben bei einem ersten minimalen Durchtesten keine Fehler entdecken können. Die Software ist klein, schnell und selbsterklärend. Für eine einfache Analyse von qualitativen Daten im Rahmen einer Bachelor- oder Masterarbeit ist der Einsatz von FreeQDA sehr zu empfehlen.

QDAP – Quantitative Diskursanalyse

QDAP wiederum ist ein R Packet, welches die geneigte Forscher*in bei der quantitativen Diskursanalyse unterstützt. Unter http://trinker.github.io/qdap/vignettes/qdap_vignette.html gibt es eine ausführliche Einführung in die Nutzung des Programms. Da wir keine quantitativen Diskursanalytiker*innen sind, freuen wir uns über ein kurzes Feedback zu QDAP – hat euch der Einsatz des Programms geholfen und könnt ihr das Programm empfehlen?

Raven’s Eye – natural language analysis mithilfe quantitativer Phänomenologie

Raven’s Eye ist ein Softwarewerkzeug, welches bei der Analyse natürlicher Sprache zum Einsatz kommt. Die Tutorials finden sich hier: Tutorials Raven’s Eye. Etwas dubios allerdings ist es, dass die Anbieter*in bzw. Entwickler*in der Software über die Webseite nicht ermittelbar ist. Wir stellen uns außerdem die Frage, ob man Software zur Bearbeitung zarter quantitativer Daten einsetzen möchte, die benannt ist wie das Schwert Odins? :) „Raven’s Eye is based on Quantitative Phenomenology„, was das wiederum ist, kann man sich von den Anbieter*innen selber erklären lassen, und zwar hier.

Danke Bart!

Die Hinweise auf die erwähnten Programme erhielten wir diesmal aus dem Syrien des 13. Jahrhunderts. Bartholomaios Edessa, ein christlicher Mönch zu dieser Zeit und war offensichtlich bereits schon damals an qualitativer Datenanalyse interessiert. Vielen Dank Bart.

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PhD2Published

Auf http://www.phd2published.com findet ihr ein englischsprachiges Portal, welches Hilfestellungen gibt zu den Themen wissenschaftliches Schreiben und Veröffentlichen („an academic writing and publishing support community„). Neben wissenschaftlichen Magazinen, Büchern und Konferenzbeiträgen zu u.a. den Themen Literaturrecherche, Abstraktschreiben, Schreiben im Allgemeinen oder dem Präsentieren von wissenschaftlichen Ergebnissen gibt es auch eine Werkzeugübersicht, die wir in den nächsten Wochen mal durchgehen werden. Vielleicht interessiert sich ja einer von euch dafür und mag uns Feedback zu einem der Programme oder einer der Webseiten geben, na?

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EndNote mit Endnote 6, Setzen

Berufswegen stehe ich gerade vor der Aufgabe, mich in EndNote einarbeiten zu müssen. Im Projekt soll EndNote die Literaturverwaltung unserer Wahl sein, es wird von allen im Projekt beteiligten Unis unter einer Campsulizenz den Mitarbeitenden und Studierenden kostenlos zur Verfügung gestellt und wie ich bei meiner Recherche zu EndNote festgestellt habe, ist es „einer der Marktführer unter den professionellen Literaturmanagement-Programmen weltweit“ (Quelle: FU-Berlin). Die Aussage zur Marktführerschaft kann ich nach einem Tag der EndNote-Nutzung überhaupt nicht nachvollziehen, ebensowenig die Tatsache, dass wahrscheinlich unzählige Unis weltweit sich diese Software für viel Geld von Thomson Reuters (das sind die vom Web of Science) lizensieren lassen. Thomson Reuters, genau die, denen unser Wissen besonders am Herzen liegt. Aber bevor das hier noch zur Systemkritik ausartet, soll lieber eine kleine Begründung für meinen heute frisch aufgestauten Frust folgen.

Veraltetes Interface

Ich nutze EndNote in der Version X7.4. Was mir als erstes auffiel, war die altbacken wirkende Nutzerschnittstelle. Das stört mich zwar nicht sonderlich, aber wenn ich für eine Software viel Geld auf den Tisch lege, dann erwarte ich auch eine vernünftige und aktuelle Nutzerschnittstelle.

Wo schreib ich jetzt meine Exzerpte hin?

Das nächste irritierende Moment kam dann, als ich versuchte, Exzerpte anzulegen. Die Frage ist nämlich, wo mach ich das bloß? Öffne ich einen Quelleneintrag, dann habe ich zwar alle möglichen Felder, aber eins für Exzerpt, Review oder dergleichen finde ich nicht.

PDFs werden doppelt abgelegt?

Der nächste Frustmoment folgte, als ich versuchte meine Quellen mit den jeweiligen PDF-Dateien zu verknüpfen. Ich habe es bisher immer so gehalten, meine sämtliche Literatur (meistens halt PDF-Dateien) in einen Ordner zu packen und die einzelnen Dateien im Namensformat NAME_YEAR_TITEL.pdf abzulegen. So kann man auch ohne Literaturverwaltung fix nach einem Dokument suchen. Als ich nun einige Quellen angelegt habe und die Zuordnung der PDFs in EndNote durchgeführt habe, passiert nun folgendes. EndNote legt einen separaten DatenOrdner an und speichert die Dateien dort ein zweites Mal ab und zwar jedes einzelne PDF in einem separaten Ordner. Wieso macht EndNote das und wieso tut es das, ohne mich zu fragen? Das finde ich echt verwirrend.

PDF Auto Import Folder

Unter den Einstellungen fand ich dann folgende Option: PDF Auto Import Folder. Das klang interessant, ohne das eine Erklärung im Programm angegeben wäre, dachte ich, wenn ich dort ein PDF ablege, wird das von EndNote erfasst und das Programm weisst mich vielleicht auf eine neue Literaturquelle hin, so oder so ähnlich. Aber irgendwie hat EndNote das wieder verbockt oder ich habs einfach falsch verstanden: es hat meinen Literaturordner durchsucht und alle Quellen angelegt – soweit so gut. Allerdings hatte ich diese Quellen alle bereits in EndNote angelegt bzw. vorher importiert. Außerdem waren die Quellen so eingefügt, dass das einzige Datum in dem Titel bestand, der 1:1 aus dem Dateinamen generiert wurde. Wieso macht EndNote das? Und wieso führt es mich in diesem Vorgang nicht wenigstens noch einen Schritt weiter, damit ich Duplikate löschen kann oder sonst wie Fehler manuell beheben kann?

Und überhaupt Keywords – Term List?

Die nächste Entäuschung kam dann, als ich versucht habe über Keywords eine gewisse Systematik in meine Quellen zu bekommen. Ich kenne das bisher aus den beiden anderen Literaturverwaltungsprogrammen, die ich bisher genutzt habe (JabRef, Citavi). Dort ist die Verwaltung von Keywords relativ intuitiv gelöst. Das kann ich von EndNote allerdings nicht behaupten. Ich kann zwar Keywords in den einzelnen Quellen vergeben und eine Term List anlegen, aber was kann diese Term List? Das erschließt sich mir nicht sofort und irgendwie hätte ich da als privater Nutzer, der EndNote vielleicht gerade testet, auch keine Lust mehr. Hier an der Stelle würde ich das Programm zur Seite legen und mich doch eher einer der freien Alternativen zur Literaturverwaltung hinwenden oder wenigstens Citavi, dessen Nutzung ich ebenso empfehlen kann.

Fazit

Werkzeuge zur Literaturverwaltung sollten einfach zu nutzen sein. EndNote ist dies nicht und auch nicht fehlerfrei, mir sind einfach zu schnell zu viele Fehler aufgefallen. Ergo, lasst die Finger von EndNote und kauft euch mit dem gesparten Geld lieber ein Eis oder mal wieder vernünftige Drogen.

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WordPress Update und qTranslate

Liebe Leute,

wir haben in den letzten Tagen derb an den Eingeweiden von SoSciSo herumgeschraubt: das eingesetzte WordPress wurde auf den neuesten Stand gebracht und wir haben uns vom nicht mehr weiter gepflegten qTranslate Plugin getrennt und sind auf qTranslate-X migriert. Dadurch kam es in einigen Momenten zu Ausfällen der Seite und auch die Darstellung der Tabellen in unserer Softwareübersicht hat zeitweise etwas gelitten. Nun sollte alles behoben sein. Wenn ihr trotzdem noch Fehler findet, dann freuen wir uns über ne kurze Nachricht – hier als Kommentar oder per Mail an editor AT sosciso PUNKT de. Ahoi

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Encyclopedia of Social Science Research Methods

Auf http://www.referenceworld.com/sage/socialscience/samples.html (update: link tot) findet ihr einige Artikel aus der Sage Encyclopedia of Social Science Research Methods, ein Buch das neben Herrn Lewis-Beck und Herrn Futing Liao auch ein gewisser Alan Bryman herausgegeben hat, der den Methodikern unter Euch sicher was sagt. Die Seite wurde das letzte Mal im August 2014 aktualisiert. Vielleicht besteht ja trotzdem Hoffnung, dass sich noch weitere Artikel zu sozialwissenschaftlichen Methoden hinzugesellen. Der Artikel zu Triangulation zum Beispiel hat uns das Thema kurz und präzise erklärt, wir waren begeistert. Und da wir nun 2016 schreiben, wünschen wir Euch noch ein gesundes neues Jahr. Auf bald.