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Unsere Open Source Favoriten für SozialwissenschaftlerInnen – Teil 1

Wir werden oft gefragt, was wir denn so an Programmen in unserer täglichen Arbeit nutzen oder was wir denn so für Programme empfehlen können, wenn Transkription, Literaturverwaltung oder die Erstellung schicker Grafiken anstehen. Da wir die Programme nicht gänzlich miteinander vergleichen können oder wollen (schon mal versucht, 30 QDA Programme zu installieren und miteinander zu vergleichen?), haben wir in den letzten Tagen einfach mal zusammengetragen, was wir so nutzen und uns natürlich auch gefragt wieso. Zumeist war dabei unser erstes Kriterium: die Software muss wenn möglich Open Source und frei verfügbar sein. Daher nun unsere Open Source Favoriten für die SozialwissenschaftlerInnen.

Literaturverwaltung

Unser Open Source Favorit für die Literaturverwaltung ist seit vielen Jahren JabRef. JabRef-ScreenShot-MainWindow Dies ist auch einer der Hauptgründe, JabRef gibt es im Gegensatz zu vielen anderen Programmen bereits sehr lange (2003). Es wurde stetig weiterentwickelt und hat daher mittlerweile eine recht gute Community aufbauen können. JabRef hat eine sehr übersichtliche Oberfläche, alle wesentlichen Funktionen einer Literaturverwaltung sind durch wenige Klicks erreichbar. Für uns auch zu einem Muss geworden ist die tabellarische Übersicht der Literatur. JabRef ist übrigens auch Grundlage der Literaturverwaltung in Docear, einem Programm was darüberhinaus auch Mindmapping und das Strukturieren von Texten mitbringt. Wir hatten vor kurzem auch die Ehre, das Programm Citavi in einem Tagesworkshop näher kennenzulernen, zwar kein Open Source, dafür aber sehr umfangreich. Allerdings fehlt in Citavi diese tabellarische Übersicht und außerdem gibt es das Programm sowieso nur für Windows.

Fragebogen

Wir sind zwar keine klassischen Quantis, trotzdem nutzen wir ab und an kleine Umfragen, um die Meinung unserer Studenten zu bestimmten Themen zu erhalten. Deswegen hier kurz unser Favorit zur (Online-)Fragebogenerstellung: LimeSurvey. Viele Hochschulen bieten Studenten eine kostenlose Nutzung von LimeSurvey auf Ihren Servern – einfach mal nachfragen, hier in Leipzig gibt es zumindest diese Möglichkeit. Die Menüführung von LimeSurvey ist zwar etwas mittelmäßig, dafür bietet das Programm wirklich alles, was man für eine quantitative Studie so braucht und die Fragebögen sehen wirklich schick aus. Sollte man nicht die Möglichkeit haben, LimeSurvey an seiner Hochschule nutzen zu können, gibt es auch die Option einen Anbieter wie Limeservice zu nutzen, welcher die Nutzung der Software auf seinen Servern gegen ein kleines Entgelt anbietet. Und wer kein Geld ausgeben möchte, kann immer noch die Dienste von SoSci Survey in Anspruch nehmen, für nichtkommerzielle Zwecke ist die Nutzung kostenlos.

Transkription

easytranscriptBis vor zwei Jahren war hier unser Favorit F4. Bis dato war das Programm kostenfrei nutzbar, ob es auch Open Source war, können wir grad gar nicht so spontan beantworten. Naja, jedenfalls hat sich eine neue vielversprechende Transkriptionssoftware aufgetan: easytranscript. Seitdem wir davon wissen, benutzen wir die Software auch. Sie bietet eine aufgeräumte Oberfläche und die wesentlichen Funktionen für das Transkribieren sind vorhanden. Und auch die Funktionstasten, aus F4 bekannt, sind nutzbar – erinnert das Programm doch recht stark an das alte F4.

Der zweite Teil unserer Open Source Favoriten ist mittlerweile hier zu finden.

5 Antworten auf „Unsere Open Source Favoriten für SozialwissenschaftlerInnen – Teil 1“

Die tabellarische Ansicht aus dem JabRef-Screenshot gab es schon immer in Citavi. In der aktuellen Version ist sie in der Literaturverwaltung einfach über den Button „Tabelle“ erreichbar oder mit dem Shortkey Strg+Alt+T. Die Spalten der Tabelle sind beliebig anpassbar und sortierbar. Citavi ist übrigens unter Windows auch gut mit OpenOffice/LibreOffice und LaTeX verwendbar.

Sorry, ich habe die Kommentare zu Zotero irgendwie nicht wahrgenommen. Zotero ist ein sehr empfehlenswertes Programm, gerade weil es den großen Vorteil der Browserintegration hat. Bisher haben wir das allerdings noch nicht genutzt, vielleicht auch weil wir jahrelang JabRef/Docear nutzen. Und die Nutzung der Cloud kann man über beliebige Cloud-Services realisieren, meine Literaturdatenbank z.B. liegt in der Cloud und ich kann sie somit von überall aus nutzen, egal welches Programm ich nutze. Alles in allem waren es ja unsere Redaktionsfavoriten :) Aber vielen Dank für die Kommentare. Falls jemand von euch einen kleinen Artikel zu Zotero schreiben will – nur zu, dafür bin ich sehr dankbar.

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