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The KWALON Experiment

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Ist zwar schon ne Weile her mit der Publikation, ich möchte Sie aber jenen nicht vorenthalten, die davon vielleicht  noch nicht gehört haben: The KWALON Experiment: Discussions on Qualitative Data Analysis Software by Developers and Users. Forum Qualitative Social Research. 12 (1). 2011. Es wird der Einsatz der hier verschlagworteten Programme (Atlas.ti, Cassandre, MAXQDA, NVivo, Transana) erklärt, diskutiert und verglichen. Hervorzuheben ist vor allem die Gegenüberstellung der Entwickler- und Nutzerperspektiven.  Und wem der eine oder andere Beitrag seltsam bekannt vorkommt, der hat vielleicht daran gedacht. Die Zeitschrift FQS sei im übrigen jedem ans Herz gelegt, der sich mit qualitativer Forschung beschäftigt.

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New: Several Text Processing Tools

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Diesmal gibt es neue  Text Processing Tools. Fündig geworden sind wir u.a. auf textanalysis.info, wo diese Tools kurz vorgestellt wurden.

Wir würden uns freuen, wenn hier jemand Erfahrung mit einem dieser Tools sammeln durfte und uns diese mitteilen kann. Dafür gibt es herzliches Dankeschön und eventuell eine Ehrung in Form namentlicher Nennung.

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Revised: Qualitative Data Analysis

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Wir haben vor kurzem ein kleines Fazit zur QMIW 2013 verfasst. Darin baten wir Entwickler von qualitativer Datenanalysesoftware in Zukunft “[…] genau zu spezifizieren, welchen methodischen Ansatz ihre Software unterstützt und welchen nicht.” Dazu möchten wir einen kleinen Beitrag leisten und haben unsere Kategorie Qualitative Datenanalyse etwas verfeinert und nach bestem Wissen und Gewissen in Unterbereiche aufgespalten.: Inhaltsanalyse, Netzwerkanalyse, QCA (Qualitative Comparative Analysis), QDA (Qualitative Data Analysis), Text Processing und Verhaltensanalyse

Die meisten Programme fallen in den Bereich QDA – Qualitative Data Analysis, in Bezug auf Software oftmals auch als CAQDAS (Computer Assisted Qualitative Data Analysis Software) bezeichnet. Dies liegt an der Tatsache, dass als QDA Software vieles bezeichnet wird und dass die Abgrenzung zu den anderen Kategorien, vor allem Inhaltsanalyse oder Text Processing sehr fließend ist. Ebenfalls bieten einige Programme Funktionen für mehrere Methodiken an beziehungsweise überschneiden sich die Funktionalitäten mehrerer Methodiken. Die Programme lassen sich daher nicht eindeutig einordnen. Die Kategorie QDA kann daher durchaus (noch) als Sammelcontainer betrachtet werden, der langsam gelehrt werden soll.

Der Bereich Text Processing kann sicherlich ebenfalls verschieden interpretiert werden. Zum einen dachten wir dabei vor allem an Programme aus dem Bereich der Linguistik. Zum anderen weisen viele der nicht hier eingeordneten Programme ebenfalls Text Processing Funktionen auf. Einige der Programme werden an manchen Stellen auch als CATA Software bezeichnet – Computer Assisted Text Analysis. Auch hier ist die Unterscheidung für uns noch etwas undeutlich. Interessant wäre auch zu wissen, wie sich Text Processing oder CATA vom Bereich Natural Language Processing abgrenzt bzw. wo hier die Überschneidungen liegen.

Wiederum die Inhaltsanalyse wird im Englischen als Content Analysis bezeichnet und hat dort unserer Meinung nach eine etwas andere und allgemeinere Bedeutung. Auch dadurch kann es zu Verwirrungen bzw. zu Überschneidungen in Bezug auf die Einordnung der Programme kommen.

Ebenso verwirrend ist der Gebrauch von Akkronymen anzusehen. So wird QCA nach unserem Wissen für Qualitative Comparative Analysis gebraucht. Jedoch wird hierunter z.T. auch die Qualitative Content Analysis verstanden (siehe bspw: QCAMAP).

Unsere Bitte ist es daher, diese von uns entwickelte Taxonomie als sehr experimentell anzusehen. Falls uns dabei jemand weiterhelfen kann, wären wir äußerst dankbar für Hinweise. Sollten wir einige Programme falsch klassifiziert haben, wären wir über eine kurze Botschaft ebenfalls froh.

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QMIW 2013 – short conclusions

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Am 23. September 2013 wurde in Leipzig erstmalig ein Methodentreffen zu qualitativen Methoden in Informatik und Wirtschaftswissenschaften abgehalten (QMIW 2013). Das Treffen war von unserer Seite aus betrachtet ein Erfolg. Für den praktischen Teil konnten wir immerhin zwei Anbieter von qualitativer Datenanalyse-Software gewinnen, einen Workshop abzuhalten. Das Interesse war seitens der Anbieter recht groß (insgesamt 6 geplante Workshops), jedoch fehlte es uns noch ein wenig an Aufmerksamkeit beim Zielpublikum. Denn die Bedeutung qualitativer Methoden in den Wirtschaftswissenschaften und vor allem in der Informatik ist doch noch relativ gering, auch wenn jetzt sicherlich der ein oder andere Wirtschaftswissenschaftler für seinen Bereich etwas anderes behaupten möchte. Unser Empfinden ist, dass in den Wirtschaftswissenschaften die quantitativen Methoden überwiegen. Eine Einführung in Statistik und bspw. SPSS erhält (fast) jeder angehende WiWi, während Einführungen in die qualitative Sozialforschung erst in letzter Zeit angeboten werden. Der konkrete Methodeneinsatz wird allerdings auch hier eher selten behandelt.

Wirkliche Erkenntnis für SoSciSo erwuchs jedoch aus dem Symposium, welches im Anschluss an die Workshops stattfand. Frau Prof. Dr. Monika Wohlrab-Sahr sowie Prof. Dr. Günter L. Huber referierten zum Thema “Der Einfluss von Software zur qualitativen Datenanalyse auf die Ergebnisse des Forschungsprozesses”. Frau Wohlrab-Sahr nahm dabei eine kritische Position zum Softwareeinsatz im Rahmen rekonstruktiver Forschung ein. Die momentane auf dem Markt verfügbare Software unterstützt wenige der benötigten Funktionen, beschränkt sich eher auf ein Dasein als Software zum Forschungsdatenmanagement und kann die Illusion erzeugen, dass die Software den Interpretationsleistung für den Forscher übernimmt. Herr Huber wiederum hat die Entwicklung und den Einsatz von Software in der qualitativen Analyse lange Zeit begleiten dürfen und bemängelte daraus den unreflektierten Softwareeinsatz ohne fundierte Methodenausbildung.

Die anschließende Diskussion wurde von uns als äußerst interessant empfunden. Es gab zum einen Kritik an den etablierten Herstellern, die reine wirtschaftliche Interessen verfolgen und darüber hinaus den Nutzer und seine (methodischen) Bedürfnisse etwas vernachlässigen. In Sachen qualitativer Methoden wurde in den letzten Jahren recht wenig neues entwickelt. Man ruhte sich auf der Unterstützung von Grounded Theory und teilweise der Inhaltsanalyse aus, Software wurde trotzdem weiter verkauft. Zum anderen wurde aber auch von Seiten der Wissenschaft eingeräumt, dass die Grundlagenausbildung in qualitativer Sozialforschung und ihren Methoden an den Hochschulen sich teilweise dem Softwareeinsatz entzieht, wobei sich die junge und angehende Akademikerin ihre eigene Realität schafft und dem Einsatz von Software sehr offen gegenüber steht. Dies führe dann öfters dazu, dass die Software trotz fehlender Unterstützung bestimmter Verfahren benutzt wird. Darunter leidet dann die eigentliche Methode. Der Nutzende sucht sich ‘herumspielend’ seinen Weg und verlässt mitunter den eigentlichen methodischen Pfad.

Aus der Diskussion ergaben sich für uns folgende Fragen, die wir gerne mit Euch teilen möchten. Vielleicht sind sie ja Anstoß für eigene Gedanken zu der Problematik.

(1) Brennend würden uns die Nutzungsstatistiken von QDA-Software interessieren. Welche Funktionen werden tatsächlich während der Analysearbeiten genutzt und welche sind nur schmückendes Beiwerk einer aufgeblähten Software und verleiten dazu, sich abzulenken? Aus unserer eigenen Erfahrungen können wir vermitteln, dass wir gefühlt 10-15% der Funktionalität der von uns genutzten Software tatsächlich auch nutzen.

(2) Wichtig für die Softwareanbieter ist es, in Zukunft genauer auf die methodischen Ansprüche der Nutzerinnen einzugehen. Wenn eine Software Grounded Theory unterstützt (und das tun die meisten der ‘Q’DA Softwareprogramme), dann sollte dies auch so ausgeschrieben werden. Der Begriff QDA-Software (Qualitative Data Analysis) ist hierbei etwas irreführend und hat sich leider auch über die Jahre in unserem Sprachgebrauch so eingebürgert. Es wird sicherlich schwer, dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Jedoch sind die Entwickler hier klar in der Verantwortung, genau zu spezifizieren, welchen methodischen Ansatz ihre Software unterstützt und welchen nicht. Wir rufen uns hier gerade Beispiele aus der Produktandschaft in Erinnerung, wo die Hersteller genau dies spezifizieren müssen, damit eben Kinder unter 3 Jahren keine Kleinteile aus der Kinderüberraschung verschlucken und so weiter. Und falls das nicht passiert, dann sehen wir schon die erste Klagewelle heranrollen, weil die QDA Software zur rekonstruktiven Forschung eingesetzt wurde und dadurch falsche Ergebnisse herauskamen, für die nun jemand die Verantwortung tragen muss.

(3) Dieses zugegebenermaßen etwas polemische Beispiel führt uns zum nächsten Punkt, dem klassischen Problem der Dualität von Nutzer und Entwickler in Bezug auf den Technikeinsatz. Dieses Problem ist aus allen Bereichen bekannt, in denen in irgendeiner Form Technik zum Einsatz kommt (ja ja, die Atomenergie liess sich dann auch für andere Dinge nutzen, als nur fürs Heizen…). Für den Softwareeinsatz in der qualitativen Sozialforschung ergibt sich für uns hier ein recht klarer Anspruch. Ergebnisse und Nachvollziehbarkeit sollten den gleichen Kriterien und der gleichen Güte entsprechen, egal ob Software eingesetzt wurde oder nicht. Daran sollte man die Software schlussendlich messen.

(4) Schließlich sollte sich die Methodenausbildung an den Hochschulen verstärkt dem Softwareeinsatz und dadurch gleichzeitig einer kritischen Auseinandersetzung in Bezug auf deren Einfluss auf die Ergebnisse widmen. Wichtig hierbei ist es, die Software als Hilfsmittel anzusehen und den Primat der Ausbildung weiterhin auf die klassische Methodenausbildung zu legen. Erst wenn die Studierenden die Methoden beherrschen, sollten ihnen Werkzeuge zur Unterstützung an die Hand gegeben werden. Das ist in etwa so wie im Mathematikunterricht, in dem lange Zeit die Kopfrechenarten und weitere Grundlagen geübt werden, bevor überhaupt ein Taschenrechner zur Hand genommen wird.

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New: Several Reference Management Programs

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An dieser Stelle kurz die Neueinträge der letzten Wochen auf SoSciSo. Bevor wir zu den angekündigten neuen diversen Literaturverwaltungsprogrammen kommen, möchten wir zwei Programme aus anderen Kategorien vorstellen, die die Erwähnung durchaus Wert sind.

VennMaker ist ein Programm zur qualitativen Netzwerkanalyse, entwickelt von der Uni Trier. Es ist ein kommerzielles Produkt und erhältlich für Mac, Win und Linux. Den Entwicklern zufolge eignet es sich für die akteurszentrierte Darstellung und Analyse sozialer Netzwerke. Und damit zu einer Neuerung, die in den nächsten Wochen auf SoSciSo peu à peu umgesetzt wird. Die Kategorie Qualitative Datenanalyse ist zu umfangreich und etwas unspezifisch geworden. Dort tummeln sich momentan klassische QDA Tools, wie MAXQDA, AQUAD oder Atlas.ti, man findet Tools zur qualitativen Inhaltsanalyse und Netzwerkanalyse, QCA Tools sowie Tools für die Textanalyse, z.B. C.A.T. und ähnliches. Daher wird die Sektion in eben jene Sub-Kategorien aufgeteilt werden. Das ist an sich nicht viel Arbeit, nur fehlt es an der Zeit. Deswegen: peu à peu (der gemeine Spanier würde poco a poco sagen).

Nun weiter mit den Programmen. ColWiz wiederum kann in die Kategorie Zusammenarbeit/wissenschaftliches Projektmanagement gesteckt werden. Der Umfang der Software ist riesig. Neben den üblichen Projektmanagementfunktionen kann es auch Literatur recherchieren und verwalten (Natürlich nur, wenn ihr den richtigen Knopf dafür findet…).

Und hier dann eine Liste mit Neueinträgen aus dem Bereich Literaturverwaltung. Wem LiteRat irgendwie bekannt vorkommt, der denkt dabei vielleicht an dieses hier. Besonders interessant finde ich das BibWiki Projekt, aber entscheidet selbst:

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New: libreQDA

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Mit diesem Eintrag wollen wir Euch die letzten Neueinträge in der SoSciSo Datenbank mitteilen. Als erstes soll ein libreQDA erwähnt werden. Ein klassisches QDA-Tool, welches als Server-Software installiert und unter einer Open Source Lizenz genutzt werden kann. Das libreQDA-Projekt ist taufrisch und so gibt es auch lediglich eine Demoversion, wobei man sich den Demo-Login hierzu noch persönlich beschaffen muss. Wir werden die EntwicklerInnen mal fragen, ob SoSciSo da mal reinschnuppern darf.

Ebenfalls neu auf SoSciSo ist Scrivener, eine Software, die das wissenschaftliche Schreiben unterstützen soll. Es wird von literatureandlatte für Windows und Mac für 40$ angeboten. Die Vorteile gegenüber konventionellen WYSIWYG-Editoren à la MS Word liegen vor allem in den Strukturierungsmöglichkeiten für kompliziertere und längere Dokumente – ein Tool für wissenschaftliches Schreiben halt.

inqscribe ist eine Transkriptionssoftware, die kommerziell für Windows und Mac (wieso sagt man eigentlich immer MAC? Macintosh klingt anscheinend zu un-hip für dieses Livestyle-Produkt…) angeboten wird. Wer 99$ über hat, kann uns gerne von den Vorteilen von inqscribe berichten.

AutoMap und Gate sind Text Processing Tools, die momentan in der SoSciSo Datenbank noch unter QDA gelistet sind. Eine Umstrukturierung des QDA Bereichs kommt hoffentlich bald. Vor allem Gate ist hier sehr zu empfehlen, für alle gängigen Plattformen und Open Source erhältlich und außerdem sieht es sehr mächtig aus. Wir können hier leider nicht mehr berichten, da Text Processing nicht ganz unser Ding ist.

Wer Hinweise auf neue Software für uns hat, sei hiermit aufgefordert, diese Informationen gnädigst mit uns zu teilen. So.